Der gestern von den Streitkräften der Philippinen (AFP – Armed Forces of the Philippines) herausgegebene Bericht, worin behauptet wird, dass die Kräfte der Neuen Volksarmee (NPA New People’s Army) geschwächt wurden, ist reines Geschwätz. Der von den AFP durchgeführte Unterdrückungskrieg unter dem Namen Operationsplan Bayanihan des Aquino-Regimes ist ein völliger Fehlschlag in Bezug auf das Ziel, die NPA zu schwächen. Bei der Umsetzung des Feldzugs Oplan Bayanihan ist es den AFP nur gelungen, weitere Menschenrechtsverletzungen und Verletzungen des internationalen humanitären Rechts zu begehen und im Namen von „Frieden und Entwicklung“ ein Terrorregime in den Gemeinden zu errichten.
Der Fehlschlag des Oplan Bayanihan wird dadurch unterstrichen, dass die Zahl der Roten Kämpfer/innen und die Feuerkraft der NPA um 15-20% zugenommen hat, wenn wir die Berichte der NPA-Kommandostellen und Leitungskomitees der KP Philippinen in Cagayan Valley, Ilocos-Cordillera, Eastern Visayas, Panay und Mindanao als Grundlage hernehmen.
In Mindanao hat die Zahl der taktischen Offensiven der NPA im letzten Jahr um 40% auf 350 zugenommen. Die Einheiten und Kommandos der NPA in Mindanao und in anderen Regionen sind zunehmend in der Lage mehr koordinierte taktische Offensiven auf frontübergreifender und regionaler Ebene durchzuführen. In vielen Regionen kann die NPA jetzt gleichzeitige oder koordinierte taktische Offensiven durchführen und zwingt so die AFP und die Kräfte des Staates sich auszudehnen und damit zu verdünnen, was sie verwundbarer für weitere Angriffe macht. Das wurde kürzlich durch die koordinierten Offensiven am 18. Jänner in Bukidnon bewiesen, die zu 22 Verlusten des Feindes führte.
Auch in der Mitgliedschaft der revolutionären Massenorganisationen hat es einen 15-20 prozentigen Zuwachs gegeben. Die Einrichtungen der Volksregierung werden jetzt auf höheren Ebenen als auf Stadtvierteln (Barrios) gebildet. Da das Volk sowohl in den Städten als auch am Land den antiimperialistischen, antifeudalen, antifaschistischen und demokratischen Massenkampf verstärkt, kann auch die Organisationsstärke des Volkes ausgedehnt und gestärkt werden.
Es gibt heftige Massenkämpfe gegen das Eindringen von Bergbau-Unternehmen, Landraub durch große Plantagen und große Kompradoren-Unternehmen, Ölpreiserhöhungen, Budgetkürzungen bei Sozialversorgung und gegen faschistische Militäroperationen im Rahmen des Oplan Bayanihan. Das Volk erhebt sich zu politischen Aktionen. Im Cagayan Valley hat die Zahl der Massenaktivist/innen um 75% zugenommen. Innerhalb von nur drei Monaten sind mindestens 500 Menschen in Leyte den Massenorganisationen der Bäuer/innen, Jugend, Frauen und Kulturschaffenden beigetreten.
Es gibt Zehntausende mögliche Rote Kämpfer/innen die in der Volksarmee dienen können, entweder in den regulären Einheiten oder in der Volksmiliz. Es gibt einen ständigen Zuwachs bei den bewaffneten Volksmilizen und den Selbstverteidigungstruppen des Volkes, die an die NPA angeschlossen sind und die Stärke der Volksarmee vergrößern. Diese bewaffneten Einheiten auf Gemeindeebene können taktische Offensiven starten und defensive Aktionen gegen den Feind und seine brutalen Militäroperationen durchführen. Durch die weitere Ausdehnung und Verstärkung der Schlagkraft der bewaffneten Volksmilizen kann die bewaffnete Revolution in den kommenden Jahren tausende große und kleine taktische Offenviven durchführen.
Der Kern aller dieser Organisationen besteht aus Kadern und Mitgliedern der Kommunistischen Partei der Philippinen (CPP). Die Mitgliederzahl der CPP wächst weiter und hat sich im letzten Jahr in Mindanao und anderswo um zirka 30% erhöht.
Die Kommunistische Partei der Philippinen, die Neue Volksarmee und die gesamte revolutionäre Bewegung sind in den letzten zwei Jahren ständig weiter erstarkt. Das zunehmende Wachstum der CPP und aller revolutionären Kräfte versetzt sie in die Lage, einen qualitativen Sprung in ihrer Stärke zu machen und in den kommenden Jahren beispiellose Siege zu erzielen.
Das philippinische Volk ist mehr als je entschlossen seinen revolutionären Kampf vorwärts zu treiben, denn die zunehmende Härte des Aquino-Regimes stählt die Bereitschaft des Volkes, dem unterdrückerischen und ausbeuterischen System ein Ende zu setzen und ein wirklich demokratisches, gerechtes und fortschrittliches Gesellschaftssystem aufzubauen.
Kommunistische Partei der Philippinen, 24. Jänner 2012
Unsere Übersetzung von: http://www.philippinerevolution.net